Jungsmusik für Jungs, die gern Männer gewesen wären
Jungsmusik für Jungs, die gern Männer gewesen wärenTen Years After, der Soundtrack zur Pubertät
Thomas Kraft (Hg.): Beat Stories. München (blumenbar) 2008; in: W. Siebers/U. Zagratzki (Hg.s): Das blaue Wunder. Blues aus deutschen Landen. Eutin 2010.
Die Zeit der Übergänge, der Umbrüche ist immer die schwerste, alte Selbstverständlichkeiten brechen weg, neue sind noch lang nicht in Sicht, es fehlt an allem, vornehmlich an Wegweisendem, und erst recht, wenn man ein unbeholfen drauflospubertierender Kleinmann im Niemandsland des Münchner Landkreises ist. Eben noch in größter Zufriedenheit auf einem Bananensattelfahrrad unterwegs, schon in auswegloser Ferne zu allem, was auf einem Mofa Richtung Zukunft davonprescht: eine trostlose Zeit.
Zu alt für Creedence Clearwater Revival, zu jung für Led Zeppelin da brachen Alvin Lee & Company in die Weltabgeschiedenheit des Münchner Landkreises, und plötzlich war zwar nicht alles, aber etwas Wesentliches wieder gut. Nein, nicht etwa mit Im Going Home legten sie los, an das man sich heute sogleich mit herzloser Hochachtung erinnert, sofern der Name Ten Years After überhaupt noch fällt (
)