London für Helden
London für HeldenThe Ale Trail – Expedition ins Bierreich
Hoffmann und Campe, Hamburg, 26/2/2011.
96 Seiten, Pappband
18,– [D] / R 18,50 [A]
ISBN 978-3-455-40323-7
Übersetzungen
Weitere Formate und Veröffentlichungen
E-Book "London für Helden: The Ale Trail"
Als E-Book erschienen am 19.5.2011 bei Hoffmann und Campe
Dateigröße: 2,5 MB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 96 Seiten
€ 7,99
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Hörbuch "London für Helden"
Verlag Antje Kunstmann (Hörkunst Kunstmann)
Erstverkaufstag 28.2.1011
Ungekürzt
Gelesen von Peter Lohmeyer
Laufzeit ca. 60 Minuten
ca. Euro 14,90 (D) | 15,– (A) | SFr 23,50
ISBN 978-3-88897-712-1
zum Download bei audible.de
Auszug in: Volker Derlath (Hg.): "Sei mir gegrüßt, du Held im Schaumgelock". München 2016.
Über das Buch
„Die Pubs waren willig, doch das Bier war schwach“
London ist und bleibt ein Abenteuer für den Fremden, nicht zuletzt des britischen Bieres wegen, das einen Pub-Besuch schon beim ersten Schluck zur existentiellen Herausforderung macht. Kann es sein, daß wir trotz heißen Bemühens nichts von der englischen Seele begreifen, weil unser Gaumen bereits an der Verkostung einheimischer Ales scheitert? Mit seinem neuen Buch legt der Schriftsteller Matthias Politycki ein kleines (Anti-)Heldenepos vor – eine freche Hommage an die Stadt und den Höhenrausch, in den sie selbst einen ausgebufften Satiriker versetzen kann.
Ale ist mehr als ein Getränk, Ale ist englische Seele pur: Matthias Politycki hat sich ihrem Wesen Pint für Pint nähergetrunken und dabei eine ebenso schräge wie systematische Feldforschung wider den bierischen Ernst betrieben. Nun zieht der „eminente Humorist“ (Die Zeit) Resümee. Was als ausgesprochen lässige Tour de Pubs durchs angesagte Londoner East End beginnt, entpuppt sich schnell als Stationendrama nach dem Muster des Passionswegs: ein heldenhaftes Urbesäufnis für den guten ethnologischen Zweck – Völkerverständigung in Versform. Und dabei Schluck für Schluck die wachsende Erkenntnis, daß selbst hinter der Fassade einer Weltmetropole am Ende nichts anderes zu entdecken bleibt als tiefste Provinz.
Leseprobe
Ich bin die Bierhure,
sagte mein Gastgeber, ich geh mit jedem
auf der Stelle eins trinken,
wann immer, wo immer, hab keine Angst.
Also hatte ich Durst.
Kam mit und trank mit ihm,
der sich hier schon seit ’n paar Jahren
tüchtig eingetrunken und, zumindest
auf seiner Hausstrecke, ’nen sagenhaften Ruf
als so ’ne Art Pfalzgraf des East End erworben hatte,
kam mit und trank mit ihm in dieser langen Londoner Nacht,
trank mich durch die Grand crus der Stadt:
Wir begannen natürlich
mit ’nem Royal London,
das offensiv malzig,
im Abgang nach altem Feudel schmeckte,
und ’nem London Pride
(„Whatever you do take pride“),
das erst recht malzig
und im Abgang nach …
ja, nach was denn schmeckte?
Nach verranztem Murmeltier?
’nem räudigen Kater?
Nach Ziegenbock?
(…)
Pressestimmen
„ein köstliches Vergnügen“
(Andreas Stock, St. Galler Tagblatt u.a., 18/8/12)
„Ein brillantes Langpoem. (…) Was hier so leichtfüßig daherkommt, hat feinste Struktur, (ist) komponiert mit mathematischer Genauigkeit. Kenner hören das raus, merken, wie präzise das scheinbar Alltägliche in Poesie umgesetzt wird.“
(Silke Behl, Nordwestradio/Radio Bremen, 1/6/12)
„süffig vergnüglich“
( Renée Repotente, Nordwestzeitung, 31/10/11)
„Zwischen schwarzem Rauch, torfigem Nebel, dem Fluidum alter Feudel und bieriger Bio-Honig-Sommerbrühe weiß man einfach wieder, daß der eigentliche Held dieses Buches die Sprache ist.“
(Britta Koth, http://www.unser-luebeck.de, 28/10/11)
„Rasant und mit Rhythmus wird in knappen Sätzen treffend viel erzählt.“
(Merian London, Oktober 2011)
„Literatur muß sein wie ein Kneipenbummel – voller Entdeckungen und Stolpersteine“
(em, Kreis-Anzeiger, 28/9/11)
„Spritzig und ironisch, mit einer eigenen poetischen Sprache ist Matthias Politycki ein originelles Bild von London gelungen mit viel Lokalkolorit (im wahrsten Sinne des Wortes), mit urigen Beschreibungen von Menschen, die viel über den Charakter von Stadt, Land und Leuten verraten, mehr womöglich als so mancher Reiseführer.“
(pm, Alsfelder Allgemeine, 27/9/11)
„Sein (P.s) Reiseführer ist in der Art eines ausgedehnten poetischen Klagegesangs verfaßt, der viele wohltönende phonetische Möglichkeiten nutzt. (…) Keines der üblichen Besichtigungsprogramme zwischen Big Ben und Madame Tussaud’s vermag es, damit zu konkurrieren.“
(Björn Gauges, Fuldaer Zeitung, 26/9/11)
„Der Band über britische Braukunst ist Hommage an Handwerk und Pub-Bewußtsein, aber auch scharfzüngiger Abgesang auf das, was durch die Zapfhähne und anschließend durch die Kehlen rinnt (…) – Verkostungslyrik mit kreativer Geschmacksnote.“
(hkr, Wetterauer Zeitung, 24/9/11)
„ein kleines Büchlein, das auch haptisch und optisch besticht“
(gsi, Oberhessische Zeitung, 22/9/11)
„ein Gedicht!“
(Wolf Ebersberger, Nürnberger Zeitung, 29/7/11)
„Man sitzt im Lesesessel und liest sich von Station zu Station geradezu besoffen an diesem Heldengedicht, wird richtig reingezogen, weil man ahnt, hinter dieser Oberflächenstruktur, hinter dem, was sichtbar ist in der Kneipe, da verbergen sich auch richtige Erkenntnisse über das, was die englische, die britische Seele ist.“
(Silke Behl, Literaturzeit/Nordwestradio, 11/6/11)
„Daß Matthias Politycki, vom edlen Literaten-Jahrgang ’55, zu den deutschen Dichtern gehört, die wirklich Geschmack haben, hat er schon oft genug bewiesen. Neulich begab sich dieser Weltreisende und Feldforscher auf hochgefährliche Mission nach England (…). Dieser Reiseführer ist alles andere als eine trockene Aufzählung kultureller Sehenswürdigkeiten (…). Am Ende dieser denkwürdigen Nacht stehen drei Monde über Soho, und die Fliehkräfte auf dem Barhocker haben auf unheimliche Weise zugenommen. Kein Wunder!“
(Jens Sparschuh, Tagesspiegel, 28/5/11)
„Es ist höchst vergnüglich, Politycki und seinem Begleiter durch die Londoner Lokalitäten zu folgen und sich an seinem schnodderigen Stil und der eigenwilligen Interpunktion zu erfreuen. (…) die Straßenkarte mit den Örtlichkeiten der besuchten Pubs könnte beim nächsten Besuch der britischen Hauptstadt hilfreich sein.“
(Ronald Gibiec, schnüss – Das Bonner Stadtmagazin, 5/2011)
„Es ist ein intelligent beobachtendes Werk, das sich niederer Lustigkeit entzieht, es will auch nicht Satire sein. Politycki gelingt das Kunststück, Kritik und Liebeserklärung zu verschmelzen. Das verdankt er vor allem der Genauigkeit und seiner angetrunkenen Wissensfülle.“
(Rainer Wanzelius, Westfälische Rundschau, 28/5/11)
„witz- und kunstschäumende Verse – ziemlich obergärig“
(JD, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 26/5/11)
„Gedichtbände gehören nicht gerade zu den Brennern auf dem Buchmarkt. Dieser aber hat das Zeug zum Hit. (…) Ein famos fabuliertes Heldenepos vom Kampftrinken.“
(Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger, 25/5/11)
„Was sich auf den ersten Blick anlässt wie eine Apotheose der Alkoholvergiftung, entpuppt sich bald als Philippika gegen Fusel aus Great Britain (…): ein Satyrspiel, dargeboten in 14 Stationen einer Männerballade im typischen Politycki-Sound, zu dem Ironie ebenso gehört wie schlitzohrige Derbheit, Neologismen und Apokopen im Stile eines Arno Schmidt“
(Walter Buckl, Donaukurier, 24/5/11)
„bös-witzig“
(Stuttgarter Zeitung, 19/5/11)
„Ale sei ein trauriges Gesöff, meint Matthias Politycki. (…) Wie er das Urteil uns Lesern, uns London-Fans und Bierkennern herleitet und begründet, wie humorvoll, ironisch er es tut und dabei seine Gastgeber, die Engländer, freundschaftlich umarmt, wie er, um den Biergenuß gebracht, uns genüßlich von der Sauftour berichtet – das alles ergibt eine tolle, kurzweilige und in einigen Passagen auch poetische Lektüre. Cheers, Mate!“
(Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio, 15/5/11)
„Echtes Lektüre-Vergnügen!“
(Der Bielefelder, 11/5/11)
„grandios! (…) Unweigerlich kommt man von Seite zu Seite diese wahrlich köstlichen Lektüre dem nächsten London-Besuch jeweils einen Schritt näher.“
(Andreas Müller, Sonntags Echo 18/2011, 8/5/11)
„eine flüssig geschriebene Orientierungshilfe“
(Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 4/5/11)
„ein Selbsterfahrungstrip der ganz besonderen Art“
(Julia Westlake, NDR/Bücherjournal, 3/5/11)
„fulminanter lyrischer Bölkstoff (…) bereitet jede Menge Lesevergnügen. Aber mit zunehmender Lesedauer stellt sich ein merkwürdiger Effekt ein: Je beharrlicher das vernichtende Geschmacksurteil über die verschiedenen britischen Gebräue sich auch wiederholt, desto mehr liest sich das Ganze wie eine Liebeserklärung an die englische Pub-Kultur. (…) Interessant ist der formale Aufbau. Rhythmisch variabel, wie von einem Könner wie Politycki gewohnt, changiert der Ton zwischen versoffenem Thekenslang und feinfühliger Exkursions-Beobachtung. Wie Refrains sind die Biermarken und ihre Slogans im englischen Original dazwischengestreut (…): Eine süffige Lektüre. Am besten in einem Zug hinunterstürzen!“
(Hellmuth Opitz, http://fixpoetry.com, 2/5/11)
„’London für Helden‘, ein ’suffisanter‘, fast zynischer Ausflug entlang dem Ale Trail ins Flair Londons und in die englische Seele, läßt sich auf drei Weisen erleben: neben dem witzig-unterhaltsamen Buch in Form einer mitreißenden Fast-Live-Reportage als Hörbuch oder – dank der Stadtpläne – lebensnah vor Ort! Cheers, old mate!“
(Abenteuer und Reisen, Mai 2011)
„ein kleines, feines Buch, das garantiert auf der Liste der schönsten Bücher des Jahres landen wird“
(Jens Büchsenmann, NDR 90,3, 28/4/11)
„Nicht nur harte Kampftrinker, auch anglophile Schöngeister und Freunde kauziger Kuriosa dürften über ‚London für Helden‘ entzückt sein: Der wunderbare trocken-sarkastische, selbstironische Tonfall, dieses süffige, in freien Versen fabriziert Trinker-Epos, die Sottisen über all die selbsternannten britischen Bierexperten (…) – das ist einfach grandios und so durchtränkt mit abgeklärten Hintergrund-Kommentaren, dass man diesen 95 Seiten starken Forschungsbericht (inklusive authentischer Fußnoten!) über skurrile Pubs und niedrigprozentige Ale-Sorten (meistens unter 4 Prozent!) viel zu schnell hinter sich hat. (…) ‚London für Helden‘ ist genauso prickelnd leicht und anregend wie ein Spitzen-Prosecco; im Abgang sogar so köstlich wie echter Taittinger-Schampus!“
(Peter Münder, http://culturmag.de, 27/4/11)
„respektlos-bissig“
(Lilo Solcher, Augsburger Allgemeine, 26.4.11)
„Wasser auf die Mühlen aller deutschen Hopfen- und Malz-Fans“
(Subway. Stadtmagazin Braunschweig, April 2011)
„ein Schlachtengesang“
(Jobst Brand, focus.de, 26/4/11)
„Wasser auf die Mühlen aller deutschen Hopfen- und Malz-Fans“
(Christian Göttner, subway.de, April 2011)
„eine Liebeserklärung an die Stadt. Und an seine Mittrinker.“
(alx, Schwarzwälder Bote, 23/4/11)
„Der vergnügliche Gedichtband sei allen Freunden des guten Buches ans Herz gelegt; als Getränk dazu empfehlen wir ‚Bier von hier’.“
(Ralf Sziegoleit, Hofer Anzeiger, 23/4/11)
„ein Prostlied“
(Hannoversche Allgemeine, 23/4/11)
„ein Pubführer der etwas anderen Art, böse, aber witzig“
(therapidnews.com, 6/4/11)
„Nett ist das nicht!“
(Lausitzer Rundschau, 6/4/11)
„frei von jeder Katerstimmung, im Gegenteil beschwingt und witzig, eine ironisch gebrochene Hymne auf die Londoner Pubs“
(Andreas Heimann, DPA, 5/4/11)
„reichlich launig und (…) streng wissenschaftlich“
(vp., chiemgau24.de, 4/4/11)
„mit dem gebotenen Bierernst notiert“
(Geo Saison, April 2011)
„höchst vergnüglich (…) – auch nüchtern zu genießen!“
(Carsten Heidböhmer, stern.de, 28/3/11)
„eine wunderbare kleine Reise durch die Londoner Nacht“
(Stefan Maelck, NDR Kultur, 22/3/11)
„Im Grunde muß man dieses Buch waagrecht halten, damit das Bier nicht draus rausläuft: (…) eine gastrosophische Annäherung, man kann es im Grunde aber auch wie einen Stadtführer durch London lesen, einen Führer durch die britische Mentalitätsgeschichte (…) – eine echte Entdeckung, wunderbar.“
(Denis Scheck, ttt/ARD, 19/3/11)
„geradezu heldenhaft und (…) noch dazu in wohlgesetzten, witzigen Worten“
(Gerd W. Seidemann, Der Tagesspiegel, 13/3/11)
„Ein Hörbuch so grotesk wie diese köstlichen Karikaturen von William Hogarth aus dem London des frühen 18. Jahrhunderts: Skurrile Typen auf der Jagd nach dem Glück, und dieses Glück heißt Rausch durch Biergenuß (…), das sprudelt im Glas, das zischt, das funzt. (…) Politycki schafft es, eine geschlagene Stunde so mit Worten zu füllen, daß man als Hörer doch ein bißchen angeheitert ist.“
(Tobias Barth, MDR Figaro, 3/3/11)
„Selbstreflektiv und hinreißend komisch gerät die Expedition in Versform, rasant und mit Rhythmus wird in knappen Sätzen treffend viel erzählt, der Lyriker Politycki ist in Hochform. (…) Am allermeisten zu danken ist dem Autor aber für den Mut, gründlich auszusprechen, was es längst auszusprechen galt: in London für Helden, erfahren wir die Wahrheit über Britenbier – von einem, der wirklich jedes Pint ausgetrunken hat.“
(Stevan Paul, NutriCulinary.com, 26/2/11)
Bildstrecke zum »Ale Trail«
Die Pubs im East End
Video: London für Helden
Ein Film von stern.de und erlesen.TV, 2011