Sämtliche Gedichte 2017-1987
Sämtliche Gedichte 2017-1987
Hoffmann und Campe, Hamburg
24. April 2018
Mit einem Nachwort von Wolfgang Frühwald
und 13 Bildern von Jochen Hein
639 Seiten, Leinen mit Lesebändchen
€ 28,– [D] / € 28,80 [A]
ISBN 978-3-40623-8
Übersetzungen
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Über das Buch
„Wer Matthias Politycki seit seinen literarisch-experimentellen Anfängen verfolgt hat, wird auf eine erstaunliche Entfaltung der Lyrik- und der Erzählformen dieses auf ironisch-melancholische Weise heiteren Poeten stoßen. Die Entwicklungslinie seines Werkes reicht innerhalb von dreißig Jahren (1987–2017) vom sprachlichen Experiment zu einer entschiedenen und theoretisch untermauerten ‚neuen deutschen Lesbarkeit’. Sie führt so weit, daß der Kritiker Denis Scheck schon im Jahr 2000 bemerken konnte, kein anderer Gegenwartsautor schreibe ‚so realien-getränkt wie Politycki’.“ (Professor Wolfgang Frühwald in seinem Nachwort zur Gesamtausgabe)
Seit 30 Jahren schlägt Matthias Politycki in seinen Gedichten einen ganz eigenen Ton an. Formstrenge Sonette stehen neben konkreter Poesie, Haikus oder Balladen, und werfen treffsicher Schlaglichter auf die Liebe, den Tod und die vermeintlichen Banalitäten des Alltags. Vom rätselhaften Germknödelparadigma bis zum lässigen Botswana-Blues nehmen sie den Leser mit auf eine Reise zwischen Heimatkunde und Weltweisheit. Und immer dorthin, so Wolfgang Frühwald,„wo die Lyrik tausend Geschichten erzählt und die Prosa wie eine alte Rhapsodie erklingt, wo das Schwere leicht und unkompliziert, das Leichte schwer und in der Tiefe des Textes versteckt ist, wo die Textstruktur nur scheinbar einfach ist und Nietzsches Credo auch als Polityckis ‚Arbeitsmaxime’ zu lesen ist: ‚Oberflächlich – aus Tiefe.’“
Der Band versammelt erstmals sämtliche Gedichte, auch die verstreut publizierten; ein großer Teil wurde für diese Ausgabe von Matthias Politycki neu überarbeitet. Ergänzt werden sie durch einen neuen Zyklus, der bis hinter die Tempel von Angkor Wat führt.
Leseprobe
Und nebenan wurden Frösche gegrillt
Bei Kampong Thom
Einmal führte mich ein Gewitter
fast einen ganzen Abend lang
unterm nächstbesten Wellblech
mit einer Frau zusammen,
die kaum lesen konnte, kaum
ihren eignen Namen schreiben
und doch mehr vom Leben wußte
als all die anderen, die ich
in den Wochen zuvor getroffen hatte.
Als ich ihr sagte, daß ich
ein Gedicht über sie schreiben würde,
wußte sie nicht,
was ein Gedicht war.
Da herrschte ein paar Sekunden
eine solch vollendete Stille
zwischen uns beiden,
daß man nur noch den Regen hörte,
wie er aufs Dach pladderte,
auf die Markisen der Marktstände gegenüber
und auf den Weg, der aus dem Dorf hinausführte
in den Schlamm und die Felder.
Und sie blickte mich an,
leicht verwirrt,
leicht belustigt,
und lächelte.
Pressestimmen
„Exzellente Gedichte“
(Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse, 2/4/22)
„[Polityckis Gedichte] erzählen, worauf es wirklich ankommt im Leben.“
(str, Passauer Neue Presse, 3/5/19)
„eine Reise zwischen Heimatkunde und Weltweisheit“
(Rottaler Anzeiger, 3/5/19)
„[Matthias Politycki] empfindet seine Leser als „Freunde in spe“. Das wird in seinen Gedichten deutlich, die einen weiten Bogen über Alltagsbeobachtungen zu Reiseerfahrungen machen, Liebesgedichte beinhalten und eine gute Mischung aus Nachdenklichkeit und befreiendem Lachen erzeugen.“
(Hartwig Kluge, Badische Zeitung, 14/3/19)
„Aus dem Band spricht ein Lyriker, der mit allen Wassern gewaschen ist und die Poesie als Ausdrucksform für gegenwärtige Themen begreift. Auch auch als etwas Lebendiges.“
(az, Fuldaer Zeitung, 2/2/19)
„Poetisch verdichtete Schlaglichter aus dem richtigen Leben, […] geformt aus Sprache, Reflexion und Witz. […] Wer aber traut sich heute noch, Liebesgedichte zu schreiben, solche mit Tiefgang und Humor?“
(Rainer Schmid, Allgäuer Anzeigeblatt/Allgäuer Zeitung, 26/1/19)
„Seine [M.P.s] Arbeiten sind Zeugnisse skrupulösen Formwillens, sprachlicher Vielgesichtigkeit, präziser Zeitdiagnose und des avancierten Experiments. […][Sie] verdichten Realität zu erkenntniszeitigender, fokussierter Botschaft. Wenn man die Lektüre unterbricht, dann nur, um das Ungelesene – wie einen Schatz – möglichst lang zu bewahren.“
(Martin Hoffmeister, Rotary Magazin, 1/9/18)
„Matthias Politycki ist ein Lyriker, der das heiter Verspielte liebt, und dabei dennoch ernst und verbindlich bleibt. Das Ironische ist bei ihm nie reiner Selbstzweck. […] Wo das Spiel freilich ganz glückt (und das tut es oft), begegnen wir einem der virtuosesten und interessantesten Dichter der Gegenwart.“
(Beat Mazenauer, https://literaturkritik.de, 31/8/18)
„Was die Gedichte auszeichnet: Sie sind lebenssatt und weltoffen, nahbar und oft von einer heiteren Melancholie bestimmt. Eine lyrische Weltreise zum Ich. Da checkt man gerne ein.“
(Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger, 3/8/18)
„Wem Lyrik oft zu heilig ist, der wird seine Freude an Polityckis teilweise anarchischen, teilweise innovativen, oftmals gerade heraus gehenden, manchmal fast pöbelnden, streitbaren, dann wieder leuchtenden Gedichten finden. […] Polityckis Lyrik fühlt sich zwischen den Stühlen wohl, geerdet, aber doch immer wieder virtuos über sich hinauswachsend.“
(Timo Brandt, Literatur & so, https://lyrikpoemversgedicht.wordpress.com, 20/7/18)
„Ob längere erzählerische oder kurze reflexiv-pointierte Form, Politycki versteht es, seine LeserInnen mit seinen Gedichten zu faszinieren und zu betören“
(Lebensart, 7/2018)
„Für mich nach Robert Gernhardt der volksnaheste Dichter, dessen Wörter es wirklich schaffen, mit den Augen zu zwinkern.“
(Kristian Thees, Der gar nicht böse Lesezirkel/SWR3, https://www.swr3.de, 7/7/18)
„Wunderbare Gedichte […] – sehnsüchtige, melancholische. Und auch lustige“
(Martina Sulner, Ostsee-Zeitung, Kieler Nachrichten, Märkische Allgemeine, Wolfsburger Allgemeine, Hannoversche Allgemeine, Leipziger Volkszeitung, Dresdner Neueste Nachrichten, Lübecker Nachrichten, Mecklenburger Nachrichten u.a., 24/6/18)
„Sprachmächtig. Rhythmisch. Stark. Strand- und bartauglich. Zeitgeistig im besten Sinn. Daran kann man sich nicht sattlesen. Hammer.“
(Frankfurter Neue Presse, Nassauische Neue Presse, 16/6/18)
„Eine poetische Entdeckungsreise“
(Bücherjournal/NDR, 13/6/18)
„Er ist anspruchsvoll, lebensnah und weltoffen. Und so wie er ist, sind auch seine Gedichte.“
(https://www.tagesschau.de, 8/6/18)
„Polityckis Gedichte zeichnen sich durch einen oft schnoddrigen Sound aus […]. Lose Lachlust und Trauer, Innensicht und Welterfahrenheit, Grandezza und Satire liegen bei ihm dicht beieinander.“
(Marcus Neuert, https://www.fixpoetry.com, 8/6/18)
„Kunstvoll und zugleich lebensnah, anspruchsvoll und trotzdem verständlich: Der Hamburger Schriftsteller Matthias Politycki schreibt wunderbare Gedichte über die großen Themen des Lebens.“
(Barbara Block, Buch des Monats, https://www.ardmediathek.de, 5/6/18)
„Er beweist, daß Dichtung nicht irgendetwas Kryptisch-Elfenbeinhaftes haben muß, sondern auch mitten aus dem Leben kommen kann, aus dem Herzen.“
(Julia Westlake, Kulturjournal/NDR, 4/6/18)
„Seine Lyrik handelt, kaum je ohne Witz, von gewöhnlichen Dingen, die doch außerordentliche und erstaunliche sind.“
(Ralf Sziegoleit, Neue Presse Coburg, 1/6/18)
„Keine literarische Form paßt besser in unsere von den sozialen Medien bestimmte Zeit als die Kurzform des Gedichts. Matthias Politycki lädt ein zu einer poetischen Entdeckungsreise, die bezaubert und melancholisch stimmt, aber auch überraschend komische Momente enthält.“
(Heide Soltau, Buch des Monats/NDR Kultur, https://www.ndr.de, 1/6/18)
„Matthias Politycki ist ein großer Lyriker, der die Vorstellung seines dichterischen Gesamtwerks in ein kleines Wunder verwandelt hat.“
(Jens Büchsenmann, Kulturjournal/NDR96,3, 16/5/18)
„Matthias Politycki gehört für mich zu den originellsten Dichtern, die wir derzeit in der deutschen Literatur haben. Seine Gedichte bereiten mir sinnlich und intellektuell immer wieder ein prachtvolles Vergnügen. […] Politycki erfüllt so eine uralte Aufgabe der Literatur: die sinnliche Vergegenwärtigung von Vergangenheit. Er ist ein Fitnesstrainer für die Erinnerung.“
(Uwe Wittstock, Die Büchersäufer, http://blog.uwe-wittstock.de, 22/5/18
„So fasziniert die Lektüre von MP’s Gedichten in einem fort […]. Viele Texte kommen leicht daher, haben aber eine je eigene und manchmal lange Entwicklungsgeschichte bei der Suche nach dem ’nackten Daseinskern‘. […] Schön für die Leser, die bei Bedarf diese Bilder selbst ins Leben setzen können.“
(Nicola Bardola, https://www.dasgedichtblog.de, 20/5/18)
„Zeigt, daß Lyrik nicht nur für ältere Herren im Rollkragenpullover geeignet ist, sondern auch an den Tresen gehört.“
(Carsten Heidböhmer, https://www.stern.de, 16/5/18)
„Seine Gedichte sind frei von Metaphernprunk, sie imponieren durch Frische und Lust, auch an der Provokation.“
(Ralf Sziegoleit, Frankenpost, 15/5/18)
„So weit er auch herumgekommen sein mag, Polityckis abenteuerlichste Reisen sind die Expeditionen in die Tiefen und vergessenen Winkel seiner, unserer Muttersprache. Das Changieren zwischen vermeintlich gefälliger Leichtigkeit und kenntnisreicher Tiefe ist […] Merkmal seiner Lyrik. […] Und so darf sich jeder an der meisterlichen Balance zwischen anarchischer Vielfalt und strengster Sprachreinheit erbauen – weil Trauriges bei Polityckis Lyrik häufig zum Lachen und vorgeblich Fröhliches zum Weinen ist.“
(Daniel Killy/RND, Hannoversche Allgemeine, http://www.haz.de; Lübecker Nachrichten, Neue Presse, Landeszeitung für die Lüneburger Heide, Dresdner Neueste Nachrichten, 15/5/18)
„Originell, ironisch, sinnlich und immer wieder verblüffend lebensnah“
(Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 12/5/18)
„Lyrikliebhaber kommen ins Schwärmen“
(Sybille Schiller, Augsburger Allgemeine, 28/4/18)
„Treu bleibt sich dieser Dichter der ’neuen deutschen Lesbarkeit‘, obwohl bestens geschult in Formen und Traditionen, dabei stets im Verzicht auf jede Verrätselung. Hier sucht einer das Glück in der scheinbaren Einfachheit; dabei stets im melancholischen Wissen um die Vergänglichkeit.“
(Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 19/4/18)
„Der opulent ausgestattete Band hat alles, was es für einen leuchtenden Mai braucht.“
(Jürgen Abel, Literatur in Hamburg, Mai 2018)
Ausgewählte Pressestimmen zu Matthias Polityckis früheren Gedichtbänden:
„Matthias Politycki schreibt einfach wunderbare Gedichte, zugänglich für jeden.“
(Radio Bremen)
„Enorm präzise Beobachtungen menschlichen Verhaltens, eine an Dingfetischismus grenzende Beschreibungsfähigkeit, Humor und hellwache Form- und Sprachartistik.“
(Denis Scheck, Deutschlandfunk)
„Effektsicher, formbewußt, intelligent, abwechslungsreich.“
(Uwe Wittstock, Focus)
„Sehr komische, wehmütige, lakonische Poesie […], alles andere als abgehoben oder weltfremd, in kurzer Form direkt aufs Herz zielend – oder auf die ironisch gehobene Augenbraue.“
(Hamburger Abendblatt)
„ein großer Vers-Virtuose“
(WAZ)
„Was für Gedichte! Lebensnah, zu Herzen gehend, treffsicher. Romancier Matthias Politycki zeigt, wie wunderbar man Alltagsszenen, Stimmungen und Begegnungen in Versform beschreiben kann.“
(BILD)
Inhaltsverzeichnis
Hinter den Tempeln von Angkor Wat. Regenzeit
Die heißen Nächte von Phnom Penh
Die Kraftprobe
Das Konzert der Hunde
Damals das Glück (II)
Und die ganze Zeit schleicht nur die kranke Katze um dich herum
Kleines Mädchen im Reisfeld
Und nebenan wurden Frösche gegrillt
Regenzeit
Morgens am Mekong
Ich träumte von meiner Mutter
Dies irre Geglitzer in deinem Blick. 111 Gedichte
Das makellose Gedicht
I. Dieser schwüle Nachmittag damals. Vier Sorten Schmerz
Ende der Sommerzeit
Wenn du den Schmerz gibst …
Irgendwo auf dieser wundersam weiten Welt
Geteilt haben
Hohelied
Ihr Makel ist …
Auf eine, die vorübergeht
Die Durchtriebenheit des Regens im Norden
Dieser schwüle Nachmittag damals, als dann abends der Blitz einschlug
Baldurs Blau
Yuccapalmenanfall
Geteilt haben
Das Krokuswunder
II. Die Mühen der Ebene
Erwachsen werden (♂)
Kleinstadtplaza
Adilettenmänner
Was dem Norden abgeht
Falsche Versprechungen
So oder anders hätte es gewesen sein können
Hinter dem Licht und den Dingen
Duschen um Viertel nach drei
Ich bin auch nur einer …
Zwei Sorten Zuneigung
Über den richtigen Umgang mit Geliebten (♂)
Nebel
III. Am Abgrund des Alltags
Männer mit blutigen Schürzen (I)
S-Bahnstation mit Sperlingsgezirp
Was dem Süden abgeht
Dreiklang
Semiotik (I)
Abendgesellschaft
Über den richtigen Umgang mit Liebhabern (♀)
Die salzige Wahrheit der Tränen
Unsre Stelle
IV. Schneller Wechsel
Graue Hügel, gelbes Grasland, egal
Schneller Wechsel
Fieberphantasie (I)
Pfauendämmerung
Himmelfahrtspektakel
Oktobermißmut
Die schottische Sekunde
Endlich auf Skarø!
Kurzer Schwächeanfall
Jurtengaudi
Fieberphantasie (II)
V. Asahi-Blues. Verse vom südlichen Ende der Stadt
Was man so hört
Die Raben
Der Mann und der Baum
Das große Nichts am Nachmittag im September
Fleißig Tee trinken, das Unauffällige tun, den Dingen näher rücken
Fünf-Uhr-Enttäuschung
Sonnenuntergang (I)
Sonnenuntergang (II)
Am Ende kommt nicht mal ein Kellner
Nachtseitensonett
Ausgehmeile
Meditationsmusik nach Mitternacht
Mein Sake ist traurig
VI. Freund Hein. Und andere Gefährten
Klarer Treffer
Soundtrack des Frühlings
Pathetische Anwandlung
Fernzauber
Wie dein Totenhemd riechen wird
Eine Art Vorhaltung
Augenmerk
Im Moment
Ein Tag voll Sonne und Wind
Zwischenlandung
Letzte Lüge
Auf dem Totenbett (du)
So viel Sonne
VII. Trost der Dinge
Erwachsen werden (♀)
Ballade auf den Schuhschrank meiner Frau
Die Funkelkönige
Mittel gegen Zerknirschtheit
Die schottische Stunde
Ursprung des philosophischen Empirismus
Kleine Fähre nach Skarø
Ballade auf meine Wanderschuhe
VIII. Radikalsymmetrische Gedichte
Ein Gedicht über Stachelschweinstacheln
Der Vögelkönig
Auch im Pamir lacht man über gute Witze
Kleinanzeigenmantra
Angenehme Verwirrungen
Gesang aufs MacBook Pro
An Pizza Anna Blume
Durst
Kleinewörtersonett
Ein Anschluß unter dieser Nummer
Bislang unbesungene Meisterleistungen
IX. Vorvorletztes
Männer mit blutigen Schürzen (II)
Totale Sonnenfinsternis
Semiotik (II)
Auf dem Totenbett (ich)
Grabinschrift (I)
Grabinschrift (II)
Meine Mutter (I)
Kein Wort über die Scherben tags drauf
Vorvorletztes
X. Am Ende kommt immer der Kellner
Kleine Knabberei am Straßenrand
Das Schweigen der Lämmer
Böhmischer Wind
carpe noctem
Penners Nachtlied (II)
Leeres Glas
Am Ende bleibt immer der Kellner
XI. Letzte Liebe. Drei Sorten Schmerz
Die Geliebte
Die Ehefrau
Der Mann
Am Ende kommt immer der Kellner
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Ägyptische Plagen. Gebirg und Wüste Sinai. Dreizehn Gedichte
Ägyptische Plage (I)
Der Büßer
Tritt nicht herzu, laß deine Schuhe an
Damals das Glück (I)
Einiges über die Zudringlichkeit der Fliegen
Hoffnung auf einen Moment
Ägyptische Plage (II)
Rote Berge, weiße Wüste, egal
Sichergehen
Hinterm Felsen
Gelübde
Heilstein
Vor allem
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London für Helden. The Ale Trail – Expedition ins Bierreich
Erste Station
Zweite Station
Dritte Station
Vierte Station
Fünfte Station
Sechste Station
Siebte Station
Achte Station
Neunte Station
Zehnte Station
Elfte Station
Zwölfte Station
Dreizehnte Station
Vierzehnte Station
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Die Sekunden davor. 88 Gedichte
Das Unglück
I. Ein Schluck Rauch und Nebel
Die Sekunden danach
Sonntagsgeräusche
Feierabend
Auch das noch (I)
einflüsterungdesinkubusaneinemfreitagabendaufderausgehmeile
Badeschlappenschönheit
Des Teufels Amulett
Fast eine Romanze (I)
Stammtischlers Unruh
Hymne auf den unbekannten Nachbarn
Synästhetisches Lamento
Fast eine Romanze (II)
Das leichte Leben
Es hat geregnet
Verregnete Tage
Mißliche Unterbrechung des Abends
II. Wilder Rhabarber
Blaue Blume
Schnellkursus Germanistik: So könnte eine schlechte Ballade anfangen
Konkrete Poesie der Postmoderne
Weniger guter Geruch
Die Traurigkeit des Kleingedruckten
Ode an das Müsli
Das Germknödelparadigma
Frühlingsgefühle
Erweiterung der Aufgabenstellung
Zehn Jahre später
Kleines Trostlied für Leute auf der Überholspur
Terzinen auf die Unvergänglichkeit
Nordkurve
Sechsundsiebzigkommasechs
Für ’n Köfte und ’n Ei
Schwupp
carpe diem
III. Reich der Lichter, Große Fahrt
Nie wieder Deutschland
Erster Urlaubstag
Ein Schluck Rauch und Nebel
Das Guinness-Gleichnis
Letzter Urlaubstag
Aufbau Fernost
Kirschblütenfest
Ein Vorbild
Der Anfall
Neulich am Wasserloch: Wie einmal ein Däne, ein Brasilianer, ein Kambodschaner, ein Belgier, ein Provenzale und ein Türke das Großwild belauerten
Auch das noch (II)
Beim Beschlendern der winterlichen Wienerstadt
Die Tür, das Fenster, die Primeln der Papst
Recitando (I)
Trotzdem
Recitando (II)
Bar Fabbrizio
Goldener Oktober
IV. Rosenkranz drauf und fertig
Lied vom unmöblierten Herrn
Fertig
Was dagegen hilft (♀)
Abschlußbericht zur 16. Woche
Was dagegen hilft (♂)
Erst hast du kein Glück
Nicht mal eine Implosion
Wieder einer dieser stinknormalen heißen Tage
Vom Verschwinden der Disteln
Jeden Morgen (unplugged)
Haßliebesgedicht
Des Teufels Amulett (Rückseite)
Schlußbilanz
Eines noch
V. Weshalb es im Paradies so gern regnet
Schön, daß du wieder da bist!
Jeden Morgen (plugged)
Der ideale Tag
Guter Geruch
Die Umarmung
Auf Leben und Tod
Herbstverborgenheit
Stille Post
Sag ich vorab schon für den Tag, da
VI. Gebell mit dunkelroter Scheune
Versuch eines Spaziergangs (Intro)
Wilder Rhabarber
Reich der Lichter, Große Fahrt
Liegenbleiben
Was zumindest schon mal tröstet
Anhaltende Wehmut bei schönem Wetter
Mittsommerduft
Kleine Nachtmusik
Der Ausflug
Was fehlt
Kollateralschaden
Die Sekunden davor
Bonus Track
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Ratschlag zum Verzehr der Seidenraupe. 66 Gedichte
Was dürfen wir hoffen? Was sollen wir glauben? Was können wir tun?
I. Westöstliche Konfusionen
Das Werk
Bauer im Reisfeld
Ratschlag zum Erwerb des Huhns
Ratschlag zum Verzehr der Seidenraupe
Nebel
Sogar an den Küsten Koreas
Sehr gute Stadt
Landläufige Leere des Herbstes
II. Der Blick in meine Wunde
Nicht schön
Alleine reisen
Schrecklich schöner Tag
Versuch eines Spaziergangs
Touristen
Summe meiner Fehlfahrten
Kleines Mißgeschick
Jeden Tag
Schlechte Gedichte auf den Süden
Hymne auf den wilden Osten
Wohin, wenn nicht jetzt
Einsamer nie
III. Summe meiner Fehlfahrten
fluch des kl@mmer@ffen
Die zwei Arten, ‘nen Caipirinha zu bestellen
Letzte Nacht
✭❉➟ ✭❁❉
Halt’s Maul und sei schön!
Frauen. Naja. Schwierig.
Halt’s Maul und sei schön!
Westfälische Konfusionen
Sonntagnachmittagserklärung
Schlußworte, kubanisch
IV. Abträgliche Nebenwirkung von Kioskbesuchen
Miß Januar
Miß Februar
Miß März
Miß Schüttelkorb
Miß Mai
Miß Juni
Miß Juli
Miß August
Septemberauslese
Miß Oktober
Miß November
Miß Euro-Playmate
V. Beim nächsten Bier wird alles anders
Neulich am Wasserloch: Wie einmal ein Franzose, ein Engländer, ein Koreaner, ein Portugiese, ein Ami und ein Deutscher das Großwild belauerten
Kein Afrika nirgends
Die Strafe
Standhaft bleiben
Sphärenmusik
Drei Einbaumfahrer im Okavango-Delta
Botswana-Blues
Neulich am Wasserloch: Wie einmal ein Kubaner, ein Russe, ein Spanier, ein Pole, ein Kroate und ein Italiener auf Großwild lauerten
VI. Standhaft bleiben
Querelle des Anciens et des Modernes
Keine falsche Scheu vor der deutschen Grammatik
Einmal Löwe, immer Löwe
Nein! Sag das nicht jetzt
Am siebten Tag
Abträgliche Nebenwirkung von Restaurantbesuchen
Beim nächsten Bier wird alles anders
Nacht ohne Gnade. Slight Return
VII. Neulich am Wasserloch
Der Bierschiß
Kostprobe
Schnelle Schilderung des Unfallhergangs
Verpiß dich!
Chanson des zweiten Siegers
Wenn Steine bluten könnten
Der Blick in meine Wunde
Paul, das Nashorn mit der roten Mütze
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Jenseits von Wurst und Käse. 44 Gedichte
Bademeister, das Ende der Betriebszeit verkündend
Kaffeehaus
Die Wahrheit über Kaffeetrinker
Was jeder will
Als ich mir vorstellte …
Verschiedene Formen von Liebe soll’s geben
Lob des Dudens Nr. 5
Der Männerbeauftrage vom Nebentisch genehmigt sich sein erstes
Langer Samstag, Rundumblick
Sushi-Bar. Neun Tankas aus „Taifun über Kyōto“
Als der Mond helle Flecken schob durchs Zimmer
Als ich vor einem Wandteppich saß zu nächtlicher Stunde und der Reis darin wuchs und die Wolken weiterzogen
Als eine Handvoll Verse sie forderte und mein Herz klopfte bis in den Hals
Als ich feststellte, daß mein bisheriges Leben ein Irrtum gewesen
Als ich, mitten im Schlaf, überwältigt wurde vom Frühling
Als ich mir den Schorf von den Armen kratzte und fünf Abschiedszeilen schrieb
Als ich in einen Steingarten zu starren und dabei im Bug einer steinernen Dschunke zu versinken und dabei den Inseln zuzutreiben glaubte der Seligen
Als ein Liebesgedicht gewünscht wurde und es mißlang
Als ich ein wenig Harakiri machte und mir meine Chancen auf ein Jenseits ausrechnete
Stehbierhalle
In allen Erdenwinkeln
Über die Betrachtung von weißen Punkten auf schwarzen Flächen unter besonderer Berücksichtigung von Adverbien und Konjunktionen
Die Wahrheit über Whiskeytrinker
Die Mitternachts
Nacht ohne Gnade
Auf ein Bild überm Tresen: Miß Juni
Auf ein anderes: Miß November
Der Männerbeauftrage genehmigt sich sein sechstes
Die Frau am Zapfhahn und das Ende vom Lied
Wechselseitige Ermunterung auf dem Heimweg
Wurstbude. 122 Verse: süß, mittel oder scharf
Nachdenken über den Buchstaben S
Ein Wurstbudenbesitzer wünscht seinen Samstagsgästen guten Appetit
Zwischen den Heuhaufen der Moderne
Über die Unmöglichkeit, Eindruck zu schinden
Der Männerbeauftragte genehmigt sich sein letztes
Jenseits von Wurst und Käse
Ein Gedicht übers Gedichte-Dichten
April, April!
Maßnahmen gegen den Frühling
Warum dreht so einer wie ich bei diesem Sauwetter seine Runden?
Tankwart, das Lied vom Volltanken singend
Erster, zweiter, dritter Blick aus dem Zugfenster
Vierter und fünfter Blick: Fahrt ins Gewitter
Nicht nur auf Kreta wird gelogen
Samarkand Samarkand …
Das großgefleckte Glück
Anrede
Klofrau, das Ende der Sanftmut Verkündend
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Im Schatten der Schrift hier. 22 Gedichte
Ende der Geniezeit
Die Schule der Geläufigkeit
Ein gewisser Eichendorff bläst den Blues von der prästabilierten Harmonie
Fliederrausch
Sommernachtstraum
Der klassische Liebhaber
Der zweite Glücksversuch
Triadischer Halbschlaf: Abendgedicht
Theorie des romantischen Gedichts
Alles oder Nichts (I)
Wetternachhersage (II)
Rondo
Epigonales Meeresleuchten
Das Bein im Gedicht
Nacht, neunzehn Zeilen, sie wird
Ceci n’est pas une pipe
Das Sagbare und das Unsägliche. Herbst.
Über naive und sentimentalische Dichtung (I)
Nicht die Sonne die Angst vor der Sonne baut sich Schatten (II)
Und ein Flirren darin
Fata Morgana (I)
Mittags-Mandala (II)
Samarkand Samarkand …
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Verstreut veröffentlichte Gedichte. 2017-1995
Auf einen, der vorübergeht
Verzagt
Schöne Frauen im Rennen
Auf einen Apfel
Blondinen jubelten uns zu
Großraumwagen
PolnischerProfessor/zwölfUhrmittags/anseinenGastgebersichwendend
Aber da draußen in Feldern oder so …
Penners Nachtlied (I)
Brunnenwirts Nachtlied
Ich-Verlust
Bugs
Anrede eines Lektors an seinen Verleger
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Anhang
Nachwort von Wolfgang Frühwald
Alphabetisches Verzeichnis der Gedichtüberschriften und Gedichtanfänge
Inhalt
Bilder, wie sie nicht im Buche stehen
Gedichte, die in jede Kneipe passen
Folge 1: „Sonntagnachmittagserklärung“
Gelesen von Katja Wolter
Folge 2: „Auf eine, die vorübergeht“
Gelesen von Wolfgang Stockmann (WoStock)
Folge 3: „Die Durchtriebenheit des Regens im Norden“
Gelesen von Mehmet Yalçin (Pamukkale)
Folge 4: „Adilettenmänner“
Gelesen von Andreas Waldt (Konsul Walder)
Folge 5: „Leeres Glas“
Gelesen von Fränki (Meisenfrei)
Folge 6: „Fast eine Romanze (I)“ und „Fast eine Romanze (II)“
Gelesen von Maike Schiller
Folge 7: „Was dem Norden abgeht“ und „Was dem Süden abgeht“
Gelesen von Thomas Kraupe (Planetariumsdirektor)
Folge 8: „Der Vögelkönig“
Gelesen von Johannes Nawrath
Folge 9: „Blondinen jubelten uns zu“
Gelesen von Birol Aydin (Onkel)
Folge 10: „Kleine Knabberei am Straßenrand“
Gelesen von Daniel Killy (der K.)
Folge 11: „Oktobermißmut“
Gelesen von Jan Billhardt (Professor Billhardt)
Folge 12: „Hinterm Felsen“
Gelesen von Achill Moser
Folge 13: „Eine Art Vorhaltung“
Gelesen von Jochen Hein (Freund Hein)
Folge 14: „Schlußbilanz“
Gelesen von Jürgen Abel