Schrecklich schön und weit und wild
Schrecklich schön und weit und wildWarum wir reisen und was wir dabei denken
Hoffmann und Campe, Hamburg
11.4.2017
Teilabdruck des Kapitels „Stadtwandern II“ u.d.T. „Um die Häuser ziehen“ in: DBMobil, 5/2017; Abdruck des Kapitels „Wo ist heute Heimat?“ auf http://www.stern.de, 11.5.2017.
351 Seiten
Gebunden, € 22,- (D) / € 22,60 (A) / sFr 29,90
ISBN: 978-3-455-50426-2
Weitere Formate und Veröffentlichungen
E-Book "Schrecklich schön und weit und wild"
Warum wir reisen und was wir dabei denken
Erscheinungstermin: 11.04.2017 bei Hoffmann und Campe
ISBN:978-3-455-85181-6
16,99 (D) | 16,99 (A) | 21,00 (CH)
Kindle-Edition bei amazon.de: https://www.amazon.de
EPUB bei Hoffmann und Campe: http://www.hoffmann-und-campe.de
Über das Buch
Wochenendtrip oder Weltumrundung, Pauschal- oder Backpackerreise, Länder-Abhaken oder einfach Last Minute: Wir reisen, was das Zeug hält und in allen nur denkbaren Varianten. Aber was steckt hinter all der Reiselust? Was ist aus dem großen Versprechen, das die Welt einmal war, geworden? Wie hat sich das Reisen verändert?
Matthias Politycki, im Hauptberuf Romancier und Lyriker, im Nebenberuf passionierter Reisender, hat keinen Reiseführer geschrieben, aber ein Buch über das Reisen – und gleichzeitig ein sehr persönliches Buch über allgemeingültige Fragen. Seit über 40 Jahren reist er, 97 Länder hat er in dieser Zeit kennengelernt. Dies ist sein literarisches Logbuch, ein Erfahrungsbericht und die Vermessung einer globalisierten Welt, in der die fernsten Ziele scheinbar vor der Tür liegen. Die Sehnsucht nach der Fremde ist dabei immer größer geworden. Matthias Politycki spürt der inneren Triebfeder des Reisens nach und zeigt – jenseits touristischer Horizonte –, was Reisen heute bedeuten kann.
Leseprobe
Mein Abschied vom Reisen
Seit über vierzig Jahren reise ich. Zunächst nur für ein paar Wochen nach Worthing an der englischen Südküste, wo ich mit meinem Schulfreund Robs Englisch lernen sollte, aber lieber nach Brighton oder London mit ihm fuhr, um Plattenläden abzuklappern. Wenige Sommer später als Tramper kreuz und quer durch Europa oder, mit knappem Budget und umso größerer Naivität, als Rucksackfreak, der so ziemlich alles falsch machte, was man bei ersten Ausflügen auf die andre Seite des Mittelmeers falsch machen kann. Im Gegensatz zu den heutigen Backpackern, die im Grunde ein von der Globalisierung gezähmtes Völkchen sind, verstanden wir uns als Nonkonformisten, die sich auch in ihrer Form zu reisen von der Elterngeneration absetzen wollten. Ob wir wirklich „freier“ als sie waren, wenn wir wild in griechischen Buchten campten oder neben dem jugoslawischen Autoput unsern Schlafsack ausrollten? Spätestens seit Mitte der neunziger Jahre reise ich als einer, der sich die Hälfte seiner Zeit sonstwo herumtreibt oder eingemietet hat, ob als Pauschaltourist oder auf eigne Faust, ob für ein Buch, eine Reisereportage oder „einfach so“, ob für ein verlängertes Wochenende oder für Monate, ein halbes Jahr lang war ich sogar „Writer-in-non-residence“ auf einem Kreuzfahrtschiff. Obwohl ich das früher nicht mal im Traum für möglich, ja geradezu für abwegig gehalten hätte.
Seit über vierzig Jahren schreibe ich. Zunächst nur Gedichte auf herausgerissenen Seiten meiner Schulhefte. Wenige Sommer später … Und schließlich … Doch während ich noch in meiner Studentenzeit heimlich schrieb und meine Texte nur einem einzigen Freund anvertraute, befand ich mich beim Reisen in allerbester Dauergesellschaft: Nahezu jeder war bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf und davon, nicht zuletzt deshalb, um nach der Rückkehr jedem bei jeder sich bietenden Gelegenheit davon erzählen zu können. Vielleicht war Reisen so etwas wie der kleinste gemeinsame Nenner meiner Generation, mit Sicherheit galt es uns als Synonym für Freiheit schlechthin. Bei Billigbier und Erdnüssen aus der Dose diskutierten wir die aberwitzigsten Reiseziele; wer nur mal Badeurlaub an der Adria machte, mußte es heimlich tun, um nicht als Spießer abgestempelt zu werden. Niemals jedoch diskutierten wir die Sache selbst.
Im Rückblick mutet es seltsam an, daß wir als Vertreter einer notorisch kritischen Generation das Reisen nicht mal ansatzweise „hinterfragten“. Und erst recht keiner die Frage aufwarf, die das Zwanghafte eines permanenten Willens zum Aufbruch ins Visier hätte nehmen können – die Frage, warum wir überhaupt reisen. Wieso waren wir so anhaltend heiß darauf, Abenteuer in der Fremde zu bestehen, und was brachte derlei am Ende außer Erkenntnissen, die man besser gar nicht gewonnen hätte? War das Reisen – also alles, was mehr oder weniger prononciert über einen Urlaub hinausgeht – nicht eine furchtbar ambivalente Angelegenheit? Und, im Gegensatz zu den Reisen der Phantasie, fast immer auch desillusionierend?
Nun wäre ich gern noch im Sommer 2015 um eine Beantwortung der Frage herumgekommen und einfach so weitergereist, wie ich es blauäugig begonnen und mit einer gewissen Unbeschwertheit über Jahrzehnte fortgeführt hatte: als etappenweises Unterfangen, im Anderen nicht nur das Eigene besser zu erkennen, sondern auch ein Stück der Utopie, die seit je die Sehnsucht des Reisenden ist. Im Sommer 2015 hatte sich allerdings auch ein unübersehbarer Menschenstrom auf den Weg nach Deutschland gemacht und dem Wort „Reisen“ eine ganz andere, tiefernste Dimension verliehen. Mit meiner Unbeschwertheit war es vorbei. Natürlich hatte das eine mit dem anderen nichts direkt zu tun. Doch was da als „Flüchtlingskrise“ mitzuerleben war, empfand ich schon bald als tiefe Zäsur auch in meinem Alltag. Wenn ich mich der Frage nach meinem Alltag als Reisender stellen wollte, so konnte ich die Suche nach Antworten nicht länger verschieben.
Reisen war schon seit dem Ende des kalten Krieges und der damit verbundenen Freisetzung ethnischer Konfliktpotentiale zunehmend problematisch geworden. Anschläge auf Touristenhotels wurden ebenso zum festen Bestandteil terroristischer Strategien wie Zerstörung kultureller Sehenswürdigkeiten und Entführungen – nicht etwa von Pauschalurlaubern, sondern von Individualreisenden, die fernab massentouristischer Ziele unterwegs waren. Eine Zeitlang konnte man derlei als „Einzelfall“ verdrängen und in vermeintlich sicheren Reiseregionen so weitermachen wie bisher. Seit 9/11 wurden die Möglichkeiten der Routenplanung gerade in abgelegeneren Regionen immer stärker eingegrenzt. Je interessanter die Destinationen waren, die man ins Auge gefaßt hatte, desto aufmerksamer mußte man die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes studieren. Doch erst im Sommer 2015 wurde mir klar, daß ich in diesem Leben wohl nie wieder in den Jemen würde fahren können, daß ich kaum mehr eine Chance hatte, nach Damaskus zu kommen oder nach Babylon.
Andrerseits: Was würde ich mir denn dort noch erhoffen? Das Fremde, das mich bislang gelockt hatte, mittlerweile begegnete ich ihm in meiner eigenen Stadt auf Schritt und Tritt, ich brauchte gar nicht mehr hinzureisen. Was als Multikulti verheißungsvolle Einsprengsel in den deutschen Nachkriegsalltag gesetzt hatte, mittlerweile hatte es als Globalisierung eine Stadt wie Hamburg durchgehend internationalisiert. Die altvertraute Weltordnung und damit verknüpfte Werte und Überzeugungen, wie sie sich trotz aller historischen Umbrüche mein Leben lang gehalten hatten, waren längst mächtig in Bewegung geraten – ich hatte es bislang bloß nicht in dieser Dimension wahrgenommen. Der Flüchtlingsstrom des Sommers 2015 war gewissermaßen nur eine sehr spezielle Ausprägung der Bewegung, bald würde „meine“ Welt Geschichte sein. Oder war sie’s bereits?
Meine Welt als Reisender war weit und wild gewesen. Dem jugendlichen Grundgefühl, daß „da draußen“ ein unerschöpfliches Reservoir an Rätseln und Abenteuern auf mich wartete, hatte ich über Gebühr lange gefrönt. Jetzt wurde mir klar, daß das Reservoir Jahr für Jahr überschaubarer und letztlich endlich geworden war. Daß es hinterm Horizont wahrscheinlich nichts mehr zu entdecken gab, was ich nicht schon aus den neuen Medien kannte, und falls doch: daß ich dort niemals mehr wirklich allein sein würde in einer tatsächlich fremden Fremde. Mit der großen Freiheit, wie ich sie ein paar Jahrzehnte ausgekostet und, vor allem, von der ich auch zu Hause geträumt hatte, war es wirklich und endgültig vorbei. Wenn ich mich der Frage nach meinem Alltag als Reisender tatsächlich stellen wollte, so konnte ich nicht länger weiterträumen – oder eigentlich: nicht länger so tun, als könne ich mein restliches Leben so weiterträumen.
Denn eine weitere Reisefibel wollte ich ja nicht vorlegen. Dazu hätte ich meine Fahrten systematischer oder bis ins Extrem betrieben haben müssen, und statt Rekorden und Legenden habe ich nur Mitbringsel und Anekdoten gesammelt. Ich bin auch kein Reiseschriftsteller, sondern Schriftsteller, und als solcher reise ich – sofern ich Anlaß dazu habe. In den meisten Fällen freilich um der Sache selbst willen. Also nicht etwa, weil ich von der Fremde Inspiration oder zumindest Notizen erhoffe, eine Heimkehr ohne jede Notiz ist mir eigentlich die liebste. Und doch wären meine Bücher ohne all die Reisen nicht diese meine Bücher geworden, das schon.
Immer gibt es jemanden, der einen größeren Tiger im Dschungel gesehen hat als man selbst, immer jemanden, der eine ekelhaftere Speise aufgetischt bekam, der höhere Berge erklimmen und größere Meere austrinken durfte. Doch Grenzerfahrungen lassen sich auch schon am Fuß des Kilimandscharo machen oder, ganz ohne Höllenritt und Hardcore-Trip, in einem Kloster des Zen-Buddhismus. Auch ich betreibe das Reisen mit zum Teil ehrgeizigen und manchmal sogar vermessenen Ambitionen, zumindest für meine Verhältnisse. In der Hauptsache jedoch ist Reisen für mich praktische Philosophie. Den Wert einer Reise bemesse ich nicht nach ihrem Schwierigkeitsgrad, ihrer Exotik oder sonstigen Rahmenbedingungen, sondern nach den Erkenntnissen, die auf den Wegen der Neugier als Stolpersteine lagen.
Erleuchtung lauert überall, ob in den Hochgebirgswüsten Tadschikistans oder am Ballermann in Mallorca. In beiden Fällen muß man bloß mit dem gleichen Blick hinsehen. Selbst wenn ich gerade nur eine Lesereise absolviere, bin ich kein ganz untypischer Vertreter unsrer Zeit. So wie der Reisende früherer Epochen einer besonders ehrgeizigen Form des Müßiggangs frönte, die in Form der Bildungsreise vielleicht die schönste Spielart des Individualismus hervorgebracht hat, so ist der Reisende unsrer Zeit nicht selten ein Verdammter, der von den Verlockungen der globalisierten Welt unentwegt zu neuen Enttäuschungen getrieben wird, selbst dann noch, wenn er vor ihnen flieht.
Wo auch immer ich gerade bin, sobald ich aus der Haustür trete, sehe ich Menschen, die zumindest einen Rollkoffer hinter sich herziehen. Wo auch immer ich Leute treffe, kommen sie trotz aller drängenden Gegenwartsfragen irgendwann auf ihre Reisen zu sprechen und auch gleich ins Schwärmen, als hätte das eine mit dem andern nichts zu tun. Ja was ist das denn, so frage ich mich rückblickend, was uns jahrzehntelang so beseelt und hinausgetrieben hat aus der Geborgenheit unsrer Behausungen? Was ging in uns vor, wenn wir in der Fremde versuchten, die selbstgesteckten Ziele halbwegs erfolgreich abzuarbeiten und en passant noch ein paar kleine Sensationen zu erhaschen, was dachten wir dabei und danach und darüber, wie gingen wir mit unsern Hoffnungen um, mit unsern Ernüchterungen? Was kam zur Sprache, wenn wir unter uns waren, was mußten wir verschweigen, wenn wir im öffentlichen Gespräch weiterhin als politisch korrekt gelten wollten? Was ließ uns beharrlich neue Reisen planen, auf daß jedes Lebensjahr Sinn und Form bekam, und ließ uns … vielleicht erst jetzt los, im Sommer 2015, da die Faszination des Reisens durch die Schrecken und Fährnisse eines ganz anderen Reisens so überdeutlich in Frage gestellt wurde. Natürlich werden wir auch weiterhin die eine oder andre Fahrt unternehmen! Doch bestimmt nicht mehr mit der unsagbaren Leichtigkeit vergangener Jahrzehnte.
Wir, das sind zunächst einmal all die, mit denen ich irgendwann gemeinsam verreist bin – Freunde, Freundinnen, ob zu zweit oder in der Clique, manchmal sogar im Rahmen einer Reisegruppe. Aber auch jene, mit denen ich nur in Gedanken aufbrach, im Gespräch. Es sind ihrer zu viele, um sie im Verlauf dieses Buches alle angemessen vorstellen zu können, namentlich gehen, wandern, reiten, fahren, fliegen darin nur einige meiner Reisegefährten mit: Wolle, mit dem ich das Kurvenanschneiden auf griechischen Bergstraßen übte und, Jahre später, in einer japanischen Kleinstadt so lange „Schaug hi, da liegt a toter Fisch im Wasser“ als Karaoke-Beitrag lieferte, bis alle mitsangen und im Takt auf den Tisch trommelten. Mein belgischer Freund Eric, mit dem ich in Afrika und Zentralasien lange Wege ging, manchmal über unsre Grenzen hinaus. Oder Dschisaiki, mit dem ich auf Schrottplätzen der amerikanischen Südstaaten herumkletterte und im kubanischen Regenwald Geld bei illegalen Hahnenkämpfen verzockte. Konsul Walder, den ich als einen der Weltreisegäste bei meiner Fahrt mit der Europa kennenlernte. Achill und Susan, mit denen ich (bislang) eher zivile Reisen innerhalb Europas unternahm, obwohl auch sie in der ganzen Welt unterwegs waren und sind. Schließlich Indra, der K und Dr. Black, mit denen ich zwar noch kein einziges Mal gemeinsam unterwegs war, jedoch schon viel Zeit im Gespräch über unsre Reisen verbracht habe.
Indem sie mit ihren Ansichten gegenhalten oder beipflichten, stehen sie freilich für etwas, das über das begrenzte „Wir“ einer real existierenden Reisegruppe hinausweist: Mögen die Meinungen andrer Reisender anders gewichtet sein, der Austausch darüber wird ähnlich unverblümt und ehrlich ablaufen. Reisen ist gut und schön, mit Freunden reisen, und sei’s nur beim Einander-Erzählen, ist besser und schöner. Insofern liegt im gelegentlichen „Wir“ des Buches ein Bekenntnis, das niemanden vereinnahmen will, jedoch all jene gern mit einschließt, die sich bei ihren Reisen auch mal an die Bar stellen und von den Äußerungen anderer überraschen lassen.
Wir, das ist in meinem konkreten Fall ein Literaturprofessor, eine Marketingexpertin, ein Bankkaufmann, ein … ach, das ist doch egal. Sobald wir am Heck eines indischen Überlandbusses hängen oder uns einer Affenhorde erwehren, die es im afrikanischen Busch auf unsre Essensvorräte abgesehen hat, zählen ganz andre Kriterien. Wir, das sind lauter Menschen, die immer wieder ihren Platz in der Fremde gesucht und notfalls auch verteidigt haben. Manche ihrer Meinungen sprechen mir aus dem Herzen. Manche regen mich auf. Weswegen sie unbedingt in dies Buch hineingehören.
Das große Versprechen, das die Welt einmal war, hat sich – nicht etwa in Luft aufgelöst, sondern in sein Gegenteil verkehrt. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, hoffnungsvoller Beginn einer friedlicheren Zeit, ist die Welt nicht nur kleiner geworden, sondern auch weniger freundlich, verheißungsvoll, beflügelnd. All das, was man für ein Abenteuer früher zähneknirschend auf sich genommen hat – Konfrontation mit dem Fremden in jeglicher Weise –, nun rückt es in einer Massivität näher, daß es für viele in Europa bereits zur Drohkulisse einer neuen Alltagskultur geworden ist. Fast erscheint es ein Gebot der Stunde, nicht länger zu reisen, als wäre nichts geschehen, sondern die Geborgenheit zu Hause wenigstens jetzt schnell noch schätzen zu lernen.
Aber genau das wäre die Kapitulation vor der Gegenaufklärung, wie sie sich in den verschiedensten Spielarten überall auf der Welt ausbreitet. Indem ich mich mit all dem beschäftige, was man früher eine Phänomenologie des Reisens genannt hätte, versuche ich wahrscheinlich, meinen Abschied vom Reisen noch eine Weile hinauszuschieben, meinen geistigen Abschied, wie gesagt. Oder befördere ich ihn dadurch erst recht? „Man predigt oft seinen Glauben, wenn man ihn gerade verloren hat“, schreibt Nietzsche, „und man predigt ihn dann nicht am schlechtesten.“ Auch die mit dem Glauben verbundenen Werte verteidigt man hartnäckiger als zuvor, da sie – im Fall des Reisens als Ausdruck interkultureller Verständigungsbereitschaft – so selbstverständlich schienen, daß man wähnte, sie seien Allgemeingut einer modernen Weltgemeinschaft und nie mehr in Frage zu stellen.
Was nun gedruckt vorliegt, ist bestimmt kein Buch für den, der wissen will, wo sich vielleicht doch noch ein weißer Fleck auf der Landkarte entdecken läßt oder zumindest ein Weg, auf dem man ganz sicher zu sich selbst wandert. Derlei gibt es, und als Reisender wie als Leser habe ich stets einen weiten Bogen darum gemacht. Geschrieben habe ich für jene, die uns im Ohrensessel begleiten und am Ende froh sind, den Fährnissen der Fremde nur auf dem Papier ausgesetzt gewesen zu sein. Erst recht für jene, die tatsächlich aufbrechen, immer wieder aufbrechen – und manchmal mit dem Gefühl heimkehren, gerade noch mal davongekommen zu sein. Vor allem für diejenigen, die sich nicht nur mit Fahrplänen, Restauranttips und der neuesten Generation an Trekkingstöcken beschäftigen, sondern auch damit, was hinter all der Reiselust stehen mag als unser Antrieb und unsre Sehnsucht. Die sich mit mir fragen, wohin wir eigentlich reisen, jenseits aller Destinationen.
Pressestimmen
„eine Sammlung grandioser Reiseprosa“
(Walter Buckl, Donau-Kurier, 12/12/19)
„Lebensvolle Schilderungen schrecklich-schöner Reiseerfahrungen“
(Rainer Schmid, Allgäuer Anzeigeblatt/Allgäuer Zeitung, 26/1/19)
„Politycki bewegt sich bevorzugt abseits der Touristenziele, gelegentlich auf unsicherem Terrain. Diese höchst ungewöhnlichen Entdeckungen machen sein Buch so spannend.“
(Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten, 15/3/18)
„mit unbändiger Lust erzählt“
(saldo, März 2018)
„Eine kluge, philosophische Lektüre.“
(Aus der Begründung der Jury für den ITB-Award 2018, Kategorie Das literarische Reisebuch, 9/3/18)
„Auch ein hochaktuelles [Buch] über Heimat, Political Correctness und die Verteidigung der eigenen Kultur – die dem Autor gleichermaßen wichtig erscheint wie das Weiterreisen im Geist des Kosmopolitismus.“
(Christian Ruf, Dresdner Morgenpost, 8/3/18)
„Ein phantastisches Buch“
(Erik Lorenz, https://weltwach.de, 22/12/17)
„Eine feine Phänologie des Reisens. […] Besonders stark sind die Hinweise auf die Doppelbödigkeit der Reiselust: Die Welt ist weit, aber man darf nur 23 Kilo Gepäck mitnehmen. Und ist der Kimono nicht auch irgendwie nur ein Dirndl?“
(Anno Fricke, Ärzte Zeitung, 15.12.2017)
„Matthias Politycki [hat] nicht etwa eine kulturwissenschaftliche Studie vorgelegt, sondern eine Melange aus philosophischem Essay und autobiographischem Erfahrungsbericht, angereichert mit einem breiten Spektrum an Überlegungen zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Reisens. […] Stets erfolgt der kritische und selbstkritische Blick aus der Perspektive des reisenden Menschen […]. Und es ist durchaus sinnvoll, wenn sich auch die Welt der Kulturwissenschaften davon angesprochen fühlt.“
(Burkhart Lauterbach, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2017, Hg. Kommission für
bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. München 2017)
„Polityckis Reiseerfahrungen sind direkt dem Leben entnommen. Mal darf geschmunzelt werden, oft aber ist man sehr berührt.“
(Steve Kuberczyk-Stein, Hessische Allgemeine, 25/10/17)
„Oft überraschend bis provokant. […] Eine ebenso kurzweilige wie zum Nachdenken anregende Lektüre, auch für Lehnstuhlreisende.“
(Marie-Louise Zimmermann, Berner Zeitung, 7/10/17)
„Amüsant ist vor allem, wie Matthias Politycki über seine vielen menschlichen und zwischenmenschlichen Begegnungen schreibt, immer durch die Brille des kritischen, in sich gekehrten Kulturaufsaugenden. […] Eine eindrucksvolle, unterhaltsame und lehrreiche Lektüre über den Sinn des Reisens.“
(eka, Rhein-Neckar-Zeitung, 30/9/17)
„Am meisten beeindruckt aber, wie Politycki an die im Untertitel gestellte Frage ‚Warum wir reisen und was wir dabei denken‘ herangeht und sie aus den verschiedensten Blickwinkeln zu beantworten versucht. […] Was mir außerdem an dem Buch sehr gut gefallen hat, ist die Offenheit des Autors und das Fehlen jeglicher Arroganz. […] Auf jeden Fall ist das Buch für passionierte Reisende, die auch gern in die Tiefe gehen, eine große Bereicherung.“
(Ingrid Kainzner, Bibliotheksnachrichten (Österreich), Nr.3/2017)
„ein Reiseführer übers Reisen“
(Deutschlandfunk, 16/9/17)
„ein anregendes und kluges Buch“
(Mittelbayerische Sonntagszeitung, 10/9/17)
„Das kluge Buch steckt voller scharfsinniger und manchmal auch spitzzüngiger Beobachtungen.“
(Dresdner Neueste Nachrichten, 9/9/17)
„Er ist ‚der‘ reisende Schriftsteller unserer Tage.“
(Silke Behl, Literatur entdecken/Radio Bremen, 6/9/17)
„Eine fantastische Lektüre für alle, die gern aufbrechen“
(Hohenloher Zeitung, 19/8/17)
„Eine Art Rechenschaftsbericht eines notorischen Anti-Stubenhockers“
(Wolfgang Paterno, profil, 7/8/17)
„Es ist weder Reiseführer noch Erzählung, sondern eine Sammlung von allem: heitere Anekdoten, brillante Prosaminiaturen, Gedichte, essayistische Betrachtungen, […] mal provozierend, mal nostalgische Schwärmerei, immer neugierig und zum Nachdenken anregend.“
(Martin Halter, Badische Zeitung, 22/6/17)
„eine höchst kurzweilige, erlebnisreiche, ziemlich philosophische und von einer ausgezeichneten Beobachtungsgabe getragene Abhandlung über den Sinn des Reisens“
(Erika Weisser, chilli. Das Freiburger Stadtmagazin, Juli/August 2017)
„Kein Roman, kein Reiseführer, aber ein Buch mit sehr persönlichen, eindringlichen Erfahrungsberichten“
(Karoline Thaler, Matinee am Sonntag/ORF2, 16/7/17)
„Das Verlassen von Schutzzonen und der Aufbruch zu Neuem sind das Wesen des Reisens, dem Matthias Politycki in vielen Facetten auf der Spur ist, ohne dabei apodiktisch zu werden oder den Zeigefinger zu erheben.“
(Antonio Pellegrino, radioTexte/BR2, 10/7/17)
„22 Euro, das ist nicht viel Geld für soviel Erhellendes und Amüsantes und Nachdenkliches, vor allem für soviel Anregung nachzudenken“
(Ruth Fühner, Kulturfrühstück am Sonntagmorgen/hr2 kultur, 9/7/17)
„ein kluges und amüsantes Buch“
(Lin Freitag, Wirtschaftswoche, 7/7/17)
„Ein ungemein reiches, kundiges Buch. Gefüllt mit Szenen und Einsichten, philsophischen Abwägungen und praktischen Handreichungen. […] Ein Reisebuch-Highlight.“
(Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger Bücher Magazin, 7/7/17)
„ehrlich und pointiert […] – ein wundervolles Buch“
(Jochen Marmit, Fragen an den Autor/SR2, 2/7/17)
„Matthias Politycki ist ein weitgereister Weltenbummler mit tonnenweise Erfahrung, und das merkt man ihm auf jeder Seite seines Buches an. Selten habe ich in einem Buch so viele Sätze unterstrichen, die mir aus der Seele sprachen und endlich das formulierten, was ich Freunden und Bekannten stets zu vermitteln suche, wenn mich mal wieder der travel bug piekst […]. Es ist ein Buch, welches schon jetzt einen besonderen Stellenwert nicht nur in meinem Bücherregal, sondern auch in meinem ‚Traveller-Herzen‘ hat.“
(Julia Schmitz, Kulturjournal Fräulein Julia, 2/7/17, http://www.fraeuleinjulia.de)
„Politycki ist ein Anti-Bruce-Chatwin, der Archetyp einer Generation […]. ‚Schrecklich schön und weit und wild‘ erzählt von einer Welt, als das Reisen noch geholfen hat.“
(Thomas Palzer, Forum Buch/SWR2, 2/7/17)
„Besonders auch den Bloggern unter uns wird dieses Buch gefallen. […] Man spürt die Lebenserfahrung und Weisheit des Autors in allen Kapiteln. […] Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen.“
(Sonja Meides, Sunniest Way Reiseblog, 2/7/17, https://sunniestway.com)
„Auch einfache Urlaubsreisen zu bekannten Zielen betrachtet der Autor ohne Arroganz – […] immer wieder stolpert der Leser über Erkenntnisse dieses reisenden Philosophen […]. Eine Enttäuschung ist dieses lehrreiche und erfahrungsgesättigte Buch über das Reisen gewiß nicht. Und es paßt in jeden Rucksack.“
(Christine Weber-Herfort, Psychologie Heute, Juli 2017)
„Ideal für die Ferienzeit und zugleich nachhaltig inspirierend“
(doppelpunkt. Metropolregion Nürnberg, Juli 2017)
„Wortmächtig, poetisch, ebenso versiert wie […] dezent analytisch“
(Ralf Dombrowski, Münchner Feuilleton, Juli 2017)
„Bei Politycki liegen Philosophie und Reisen sehr nah beieinander.“
(Roland Kunz, SR2, 30/6/17)
„Das liest sich ganz großartig – weil Politycki ein großer Erzähler ist, der uns fesselt und der uns mitnimmt auf eine Reise quer durch das verminte Gebiet des Reisens im eigenen Kopf. […] Und damit ist viel mehr als ein reines Sachbuch entstanden. Während die meisten Sachbücher ja unterkomplex sind und man nach den ersten Kapiteln schnell weiß, wohin es geht […], ist dieses Buch eher überkomplex, nicht zuletzt weil es […] die ganze Welt behandelt. […] Und damit wird Polityckis Buch auch ein hochaktuelles über Heimat, Political Correctness und über die Verteidigung der eigenen Kultur.“
(Stefan Maelck, Sachbuch der Woche/MDR Kultur, 28/6/17)
„Der Mann ist ungeheuer viel und zuweilen recht riskant gereist […]. Auch die allermeisten Backpacker dürften auf vergleichsweise ausgetretenen Pfaden unterwegs sein. […] Politycki erzählt von all dem sehr anschaulich und keineswegs mit dem Gestus des Eroberers oder Triumphators. […] Dieses mit Erfahrung gesättigte, durchlebte und durchdachte Buch kann die Einstellung zum Reisen und damit zum Dasein ändern. Es gehört ins Regal – oder besser noch: gleich ins Reisegepäck.“
(Bernd Berke, RevierPassagen, 27/6/17, https://www.revierpassagen.de)
„Sein [P.s] Buch ist eine vor Anekdoten überquellende Geschichtensammlung, die von all diesen Reisen, ihren Strapazen, aber auch ihren Glücksmomenten erzählt. […] Politycki ist […] ein Mann der Reisepraxis durch und durch. Und so antwortet er in jedem Kapitel mit einer neuen Reihe an Geschichten – aus einer immensen Fülle heraus, die er in seinem Leben angesammelt hat.“
(Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse, 26/6/17)
„M.P. hat naturgemäß keinen Reiseführer geschrieben […]. In der Annäherung und im Verfahren hat er sich dabei auf seine vielgelesene Marathon-Fibel ‚42,195 – Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken‘ bezogen. Denn das Laufen wie das Reisen […], das Aufbrechen und Ankommen, die Vergewisserung der Schritte, das Verfertigen der Gedanken im Bewegen sind Leidenschaft und Antrieb dieses Autors.“
(Offenbach-Post, 26/6/17)
„Obwohl es den Rucksack um 425 Gramm schwerer macht: Dieses Buch muss mit auf die Reise.“
(Claudia Mäder, NZZ am Sonntag, 25/6/17)
„Politycki hält tatsächlich einen riesigen Anekdotenschatz bereit, den er in kurzweiligem, entspanntem und häufig auch angenehm selbstironischem Ton ausbreitet. Doch geht es ihm mit diesem Buch um mehr.“
(Björn Gauges, Fuldaer Zeitung, 24/6/17)
„Ein wunderbar reiches Reisebuch“
(Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger, 21/6/17)
„Eine Phänomenologie des Reisens“
(Sophie Menasse, Leporello/Ö1, 19/6/17)
„Niemand sonst […] hat […] vermutlich ein größeres Recht, über das Wesen des Reisens zu schreiben als Politycki, allein schon deswegen nicht, weil es für ihn keine Freizeitbeschäftigung ist, sondern Droge, Lebenselixier, Grundnahrungsmittel in einem. Das spürt man auf jeder Seite dieses Buches.“
(Jakob Strobel y Serra, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16/6/17)
„Ein literarischer Road-Trip rund ums Aufbrechen und Ankommen und das, was man in der Fremde sucht.“
(Caroline Thaler, Zeit im Bild ZIB/ORF 2 und 3Sat, 16/6/17)
„Allein der Titel zeugt für die in zahlreichen Vorgängerwerken bereits bewunderte Poesie der Wortwahl und dafür, dass Polityckis Sätze, laut gelesen, rhythmische Klangbilder malen.“
(Sonja Roth-Scherrer, Die Rheinpfalz, 14/6/17)
„Matthias Politycki bietet gedankliche Tiefgänge für das Reisen an, wenn es einem an der glänzenden Oberfläche der Selfies einmal zu glatt werden sollte.“
(Helmuth Schönauer, Lesen in Tirol, https://lesen.tibs.at, 12/6/2017)
„Erstaunlich aufgeschlossen und tolerant gegenüber jeglichen Beweggründen, unterwegs zu sein. […] Zum eigenen – niemals abschätzig wertenden, aber oftmals ironischen Standpunkt – gesellen sich die Aussagen durch Reisegefährten oder Freunde […] Das alles präsentiert er [P.] mit leicht abgeklärter Distanz und amüsantem Charme, nicht ohne die Zeichen der Zeit glasklar zu erkennen und benennen.“
(Ingeborg Jaiser, http://titel-kulturmagazin.net, 10/6/17)
„Matthias Politycki ist ein vielseitiger Autor. […] Nun macht er sich auf, sein Getriebensein philosophisch zu erkunden und sich Rechenschaft abzulegen, was er wirklich sucht in der Welt. Bei dieser Selbsterfahrung schlägt er eine leichtfüßige Gangart an.“
(Susanne Schaber, Die Presse, 10/6/17)
„In episodenhaft-kurzen Kapiteln reflektiert Politycki kontemplativ, humorvoll und philosophisch-abgeklärt über Sinn und Zweck des Reisens. […] Polityckis neues Werk liest sich mit ernsthaftem Anspruch, dabei angenehm, amüsant und kurzweilig.“
(Dagmar Härter, ekz-Bibliotheksservice, 6/6/17)
„Er [P.] ist Schriftsteller, kein Reiseautor. […] Seine Worte wiegen schwerer, sie liegen schwer im Kopf. Wer sie liest, muss darüber reden.“
(Peter Pisa, Kurier, 4/6/17)
„Die Stärke von Polityckis Studie liegt in der Beschreibung seiner eigenen Erfahrungen und Eindrücke – von der Totenverbrennung in Varanasi, den Ausweichmanövern um Kriegszonen in Kenia bis zur Auseinandersetzung mit aggressiven Rastafari-Dogmatikern auf Jamaika: Wir sehen das Geschehen aus einer kritischen Perspektive, die nicht sofort auf eine verständnisvolle, politisch korrekte Opferrolle fixiert ist.“
(Peter Münder, CulturMag, 3/6/17)
„Kein zweiter deutscher Gegenwartsautor hat das Thema Reise vergleichbar vielperspektivisch in seinen Texten abgebildet wie Matthias Politycki. Sein jüngster Band, Resümee vier Jahrzehnte langen, exzessiven Tourens, reflektiert das Sujet so umfassend wie abschliessend.“
(Martin Hoffmeister, Rotary Magazin 6/2017)
„Kurzweilig und spannend berichtet er von eigenen Erfahrungen, dem tieferen Sinn des Lesens von Karten, der unkontrollierten Jagd nach Mitbringseln sowie eindrücklichen Begegnungen. Mit seinen Einsichten sieht man die nächste Reise bestimmt mit anderen Augen!“
(Heike Prinz u. Christine Müller, Kompass/Wilhelmshavener Zeitung, 1/6/17)
„So fahren wir mit ihm [P.] in die DDR, aber auch in die indische Totenstadt Varanasi oder ins wilde Nepal. Jedes Mal kommen wir bestens unterhalten zurück.“
(chrs, Neue Ruhr Zeitung, Iserlohner Kreiszeitung, Westdeutsche Allgemeine, Westfälische Rundschau, Westfalenpost, 1/6/17)
„ein amüsantes, nachdenkliches, spannendes und auch lehrreiches Reisebuch“
(Ulrike Kieser-Hess, Lauffener Bote, 1/6/17)
„Ein wunderbares Buch, ich empfehle es sehr!“
(Thomas Hermanns, WestART live/WDR, 29/5/17)
„Ich hab mich sofort in den Titel verliebt.“
(Thorsten Otto, Mensch, Otto!/BR3, 29/5/17)
„‚Schrecklich schön’ ist alles andere als belehrend, dröge oder so, als ob man die üblichen Literatenlangweiler und Feuilletonlieblinge beim Länderabhaken begleiten müßte. […] Man möchte Politycki in einem namenlosen, entlegenen Backpacker-Hostel bei einem lokalen Bier treffen und ihm zuhören, wenn er aus seinem Buch vorträgt. Der übliche Traveller-Dialog […] müßte sich mit einem wie ihm zu einem abendfüllenden unterhaltsamen Diskurs entwickeln!“
(Dirk Loew, https://planetenreiter.de, 28/5/17)
„Höchst Amüsantes über das Reisen“
(Pforzheimer Zeitung, 27/5/17)
„So pointiert erzählt, daß man sich gleich aufmachen möchte, ähnlich Aufregendes zu erleben. […] Sätze wie Wegmarken auf einem Wanderweg. Sätze, die […] hängenbleiben.“
(Benedikt Becker, Handelsblatt, 26/5/17)
„Virtuos verknüpft er [P.] eigene Erlebnisse und Reflexionen.“
(WestART live/WDR, 25/5/17)
„ein großes Buch“
(Daniel Finkernagel, Mosaik/WDR 3, 27/5/17)
„eine große Reflexion über Aufbruch und Ankunft, Suchen und Finden, herrlich unaufgeregt und lebensklug“
(Neue Presse, 20/5/17)
„Allesamt gescheite Überlegungen, die melancholisch getönt sind. Denn ‚Schrecklich schön und weit und wild‘ ist eben auch ein Abschied vom Reisen geworden. […] Und darum macht sich am Ende auch beim Leser eine gewissen Traurigkeit breit darüber, dass wir nie mehr so unterwegs sein werden wie früher.“
(Daniel Böniger, Tages-Anzeiger, 3/5/17, u. Der Bund, 17/5/17)
„Matthias Politycki – für mich ist er nach Lektüre dieses Buches ein Abenteurer und ein Held.“
(Kristian Thees, Talk mit Thees/SWR3, 14/5/17)
„Das Buch liefert weit mehr als abenteuerliche Anekdoten, es geht auch darum, wie das Erleben anderer Länder uns und unsere Sicht auf die Welt verändert. […] Für alle, die gern reisen, sowieso ein Muß; für alle, die es vorhaben, die perfekte Vorbereitung; und für alle, die sich eigentlich nicht trauen, aber gerne lesen, eine gute Lektüre.“
(Julia Westlake, Bücherjournal/NDR, 10/5/17)
„Das Buch eines Reisenden mit langer Erfahrung und einem großen Fundus an Geschichten im Gepäck.“
(Yvonne Poppek, Süddeutsche Zeitung, 4/5/17)
„Politycki verbindet die Beschreibung exotischer Orte mit essayistischen Abhandlungen über Entgrenzung und Selbstfindung.“
(Rheinische Post, 1/5/17)
„Politycki, der sich gerne außerhalb der in Stadtplänen und Reiseführern gelobten Viertel aufhält, Land und Leute dadurch viel intensiver kennenlernt, hat einen Blick für das Besondere und die Gabe, dies mit den richtigen Worten zu beschreiben.“
(Folkert Freis, Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide, 29/4/17)
„Matthias Politycki schreibt nicht nur über seine Reisen, sondern auch über das Reisen an sich – und über das Schreiben über das Reisen. Dabei gibt er […] manch guten Rat.“
(Hannoversche Allgemeine Zeitung, 24/4/17)
„Ein kluges Logbuch über das Reisen an sich“
(Peter Helling, NDR 90,3, 21/4/17)
„Macht Lust, sofort ins nächste Flugzeug zu steigen.“
(Augsburger Allgemeine, 9/4/17)
„Eine Art literarisches Logbuch und Erfahrungsbericht zugleich“
(Jürgen Abel, Literatur in Hamburg April 2017)
„Matthias Politycki ist der Abenteurer der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Oeuvre besticht durch einen einzigartigen Zickzackkurs. […] Es ist gut, daß wir in der Gegenwartsliteratur auch einen literarischen Draufgänger haben, der sich mit halben Sachen nicht abgibt. Und der vor allem eines kann: schreiben. Gut schreiben.“
(Hajo Steinert, Tages-Anzeiger, 21/10/13)
Inhaltsverzeichnis
Mein Abschied vom Reisen
Nicht aufbrechen wollen, wohin es uns treibt
Landkartenlust
Die Mär vom leichten Gepäck
Auf einen, der vorübergeht
Initialschock
Das Netto-Erlebnis
Haltung wahren
Länder abhaken
Nach Tourplan reisen
Stadtwandern (I)
Stadtwandern (II)
Trotz Einheimischer reisen
Die plötzliche Wucht des Schönen
Die Welt von hinten
In Müllgebirgen
Ab wann ist ein Urlaub eine Reise?
Reines Auge, kalter Blick
Allein unter Palmen
Schrecklich schöner Tag
Bleib erschütterbar und widersteh
Die Scheiterhaufen von Varanasi
Fieberphantasie
Meine vergleichsweise kurze Reise ins Jenseits
Auf der Suche nach dem verlorenen Glauben
„Me no black, me negro!“
Wir sind im Krieg
Ein anderer werden
Und dann kam die Nacht
Verzagt
Das kleine Zen
Drei Tote aus Sikkim
An Grenzen gehen
Friend of Stupa
Die Schmach von Gyeongju
Nichts verstehen müssen
Absurdistan
Der Kimono ist auch bloß ein Dirndl
Wann ist man in einem Land angekommen?
Freunde gewinnen
Was ihr nicht seht
Vor allem
Wo ist heute Heimat?
Mein erster Teppich
Tops und Flops
The Thrill is Gone
Bilder, wie sie nicht im Buche stehen
Video
Bücherjournal, NDR, 10.5.2017
Moderation: Julia Westlake
Regie: Natascha Geier