Matthias Politycki
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Jenseits von Wurst und Käse

Jenseits von Wurst und Käse44 Gedichte

erschienen/erscheint bei:

Luchterhand, 3/95
vergriffen; zu beziehen über Warmbronner Antiquariat Ulrich Keicher, Postfach 7044, 71216 Leonberg, Tel. 07152/72195, U.Keicher@t-online.de

69 Seiten
ISBN 363086855X

Entstehungszeitraum: 27/11/1994

Übersetzungen

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Weitere Formate und Veröffentlichungen


E-Book "Jenseits von Wurst und Käse"
Jenseits von Wurst und Käse

Als E-Book am 22.7.2013 erschienen bei Hoffmann und Campe
Dateigröße: 291 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 68 Seiten
€ 5,99



Kindle-Edition bei amazon.de: http://www.amazon.de
EPUB bei buecher.de: http://www.buecher.de
iTunes: https://itunes.apple.com

Über das Buch

In diesem zweiten Lyrikband von Matthias Politycki kommen vor allem die Bademeister und Toilettenfrauen zu Wort, die Tankwarte und Kellnerinnen, die Männerbeauftragten, Whiskeytrinker und all die anderen Wurstbudenbesitzer auf verlornem Posten: ein Gedichtband als Photoalbum der kleinen Leute, eine Art literarischer Deix, aber ohne alle Pose, Ideologie und, vor allem, ohne jedes Pathos.
Polityckis Gedichte sind Rollengedichte und zugleich viel mehr: All die Kirschkuchenesser im Café, die Pin-ups an der Kneipenwand, die Bockwurstbrater in der Imbißbude und natürlich auch all die Verliebten, Verletzten und Verträumten sind, oft konterkarierend, „in Form gebracht“: Strenge Sonette stehen neben konkreter Poesie, die jahrhundertealte Form des japanischen Tankas neben einem starckdeutschen Abzählreim, freie Rhythmen neben romantischem Reimzauber -, die Tonlagen variieren vom derben Gepolter bis zum liedhaft Hingehauchten.
In 44 Momentaufnahmen des modernen Großstadtlebens kehrt das Gedicht zum Leser zurück; jenseits von poetischer Hermetik, aber auch von allen Klischees der trivialen Unterhaltungspoesie findet Politycki eine zeitgenössischen Ton – und das heißt nicht zuletzt: einen neuen Klang.

Inhalt

· Bademeister, das Ende der Betriebszeit verkündend

Kaffeehaus

· Die Wahrheit über Kaffeetrinker
· Was jeder will
· Als ich mir vorstellte
· Verschiedene Formen von Liebe soll’s geben
· Lob des Dudens Nr. 5. Aus dem Schatzkästlein des rheinländischen Hausfreundes
· Der Männerbeauftrage vom Nebentisch genehmigt sich sein erstes
· Langer Samstag, Rundumblick

Sushi-Bar
Neun Tankas aus dem „Taifun über Kyôto“

· Als der Mond helle Flecken schob durchs Zimmer
· Als ich vor einem Wandteppich saß zu nächtlicher Stunde und der Reis darin
wuchs und die Wolken weiterzogen
· Als eine Handvoll Verse sie forderte und mein Herz klopfte bis in den Hals
· Als ich feststellte, daß mein bisheriges Leben ein Irrtum gewesen
· Als ich, mitten im Schlaf, überwältigt wurde vom Frühling
· Als ich mir den Schorf von den Armen kratzte und fünf Abschiedszeilen schrieb
· Als ich in einen Steingarten zu starren und dabei im Bug einer steinernen Dschunke
zu versinken und dabei den Inseln zuzutreiben glaubte der Seligen
· Als ein Liebesgedicht gewünschte wurde und es mißlang
· Als ich ein wenig Harakiri machte und mir meine Chancen auf ein Jenseits ausrechnete

Stehbierhalle

· In allen Erdwinkeln
· Über die Betrachtung von weißen Punkten auf schwarzen Flächen
unter besonderer Berücksichtigung von Adverbien und Konjunktionen
· Die Wahrheit über Whiskeytrinker. Ein Männergedicht
· Die Mitternachtsnegerin
· Nacht ohne Gnade
· Auf ein Bild überm Tresen: Miß Juni
· Auf ein anderes: Miß November
· Der Männerbeauftragte genehmigt sich sein sechstes
· Die Frau am Zapfhahn und das Ende vom Lied
· Wechselseitige Ermunterung auf dem Heimweg

Wurstbude
118 Verse: süß, mittel oder scharf

· Nachdenken über den Buchstaben S
· Ein Wurstbudenbesitzer wünscht seinen Samstagsgästen guten Appetit
· Zwischen den Heuhaufen der Moderne. Buridans Abzählreim für ratlose Billigesser
· Über die Unmöglichkeit, Eindruck zu schinden
· Der Männerbeauftragte genehmigt sich sein letztes

Jenseits von Wurst und Käse

· Ein Gedicht übers Gedichte-Dichten
· April, April
· Maßnahmen gegen den Frühling
· Warum dreht so einer wie ich bei diesem Sauwetter seine Runden? Eine Donnerstags-Ermunterung
· Tankwart, das Lied vom Volltanken singend
· Erster, zweiter, dritter Blick aus dem Zugfenster
· Vierter und fünfter Blick: Fahrt ins Gewitter
· Nicht nur auf Kreta wird gelogen
· Samarkand, Samarkand …
· Das großgefleckte Glück

· (Anrede)

· Klofrau, das Ende der Sanftmut Verkündend

Leseprobe

Die Wahrheit über Kaffeetrinker

Tage gibt´s, da biegen die Himmel
noch tiefer sich unter der Last der Kirschkerne, Sahnehauben
und all dem Saharasandglitzern im Auge der Kellner –

Tage gibt´s, da dehnen die Schatten der Frauen
noch farbiger sich vor lauter Lust an Limonen, Taubengegurr
und dem Geklapper der Registrierkassen –

Tage gibt´s, da kriegst du beim Hören, beim Schauen
eine regelrechte Glücksdepression und
, wenn die Himmel noch immer
verstellt zwar sind mit Apfeltaschen und Pfennigabsätzen,
an jeder Straßenecke jedoch, unter jedem Sonnenschirm
die Operetten ihrem Finale entgegen schon plappern,
da beschließt du
– ja: du! mit der digitalen Uhr,
den breiten Füßen, dem beginnenden Haarausfall! –
ein Ende jetzt endlich zu machen
mit diesem Gedicht,
an einen der wackligen, runden Metalltische statt dessen dich zu setzen
und einen Kirschkuchen zu bestellen,
ganz einfach und ganz ohne
die großen Worte,

als wärest du einer von denen,
die warten auf eine Verabredung warten dürfen warten,
die extra deinetwegen
– ja: deinetwegen! des Kerls mit der Uhr,
den Füßen, den Haaren,
du darfst mir ruhig glauben! –
die extra deinetwegen heut
von weither heut, ja: angereist heut kommt
mitsamt ihren schwarzen Haaren, den blauen Augen
und dem Glanz ihrer Zähne:

Einen Kirschkuchen, bitte.
Und einen kleinen Kaffee dazu.

Pressestimmen

„Der Form nach sind seine Gedichte auf raffinierte Weise perfekt. (…) Die frischen, frivolen Zeilen setzen sich zu formvollendeten Oberflächen zusammen, die bei genauem Lesen dennoch ihre Brüchigkeit demonstrieren. (…) lapidar, kunstvoll, humorvoll, erotisch, charmant“

(Beat Mazenauer, readme.cc, 9/10/09)

„Matthias Polityckis zweiter Gedichtband (…) zeigt, daß Lyrik nicht in den Sphären des Undeutbaren und im Sumpf des Innerlichen geschehen muß.“

(Bayerisches Fernsehen, Lesezeichen)

„Viele der Gedichte sind reichlich genial, einige auch ziemlich genital – geschrieben von einem Formbesessenen, der die Sprache (fast) über alles liebt, daran feilt und sie (…) leidenschaftlich dreht und wendet. Kurzum. das richtige Mitbringsel für Rendezvous, Einladungen aller Art und Partys, diesseits oder jenseits von Wurst und Käse.“

(Focus)

„Matthias Politycki schlägt mit ´Jenseits von Wurst und Käse´ (…) einen Ton an und ein Kapitel auf, die viel zu selten in der eher mit der Ewigkeit schäkernden bundesdeutschen Lyrik an- und aufgeschlagen werden.“

(Wilhelm Pauli, Kommune)

„Strenge Form und loses Lob des Profanen: geht das zusammen? Das geht, und bei Matthias Politycki sogar ganz wunderbar. Gewiß, seine lyrische Kunst ist ein Artistentum, ist ein ständiger Drahtseilakt mit doppelbödigen Worten, ist ein bisweilen schwerelos wirkendes Balancieren auf dem scharfen Grat des Metrums – aber solche artistische Finesse kann als Gegengewicht die heftige Gravitation der Erdenschwere nur zu gut gebrauchen.“

(Friedhelm Rathjen, Frankfurter Rundschau)

„Mit ´erlesenem Metaphernprunk` hat der Autor nichts am Hut. Er setzt auf Frische, Provokation – und Lust.“

(Sziegoleit, Frankenpost u.a.)

„Ohne Pose, Ideologie, falsches Pathos – und niemals banal. (…) ein Meister der Form
(Neue Presse)

„(Polityckis) Gedichten fehlt alle Naivität. (…) Ihr Witz ist hell, scharf und klar.“

(Mittelbayrische Zeitung)

„ein Beschimpfungsvirtuose, den freilich eine anarchische Lust am Leben und Wahrnehmen (…) hält“

(Mittelbayrische Zeitung)

„pralle, lebensprühenden Gedichte (…) grimmiger Humor und geballte Sprachkraft“

(Die Rheinpfalz)

„Jenseits von Wurst und Käse“ (…) bestätigt auf recht eindrucksvolle Weise Polityckis wortkünstlerische Fähigkeiten.“

(Christoph Bartmann, Die Presse)

„klug und gar nicht kopflastig (…) Hommagen an die goldenen Momente im grauen Alltag“

(Ira Panic, Hamburger Morgenpost)

„der Autor (versteht es), sein Publikum auf hohem sprachlichen Niveau bestens zu unterhalten.“

(Matthias Gretzschel, Hamburger Abendblatt)

„feinste Dichtkunst“

(Badische Neueste Nachrichten)

„Diesen Lyriker fasziniert das Wesentliche.“

(Berliner Zeitung)

„ein Genuß der besonderen Art (…) sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Und gerade deshalb so gut.“

(Viola Monte, Das Gedicht)

„Polityckis zweiter Gedichtband kommt als deftig-würzige Brotzeit in zartestem Pergament daher.“

(Petra Rüger, Die Woche)

„Dichtung ganz in Erich Kästners Sinne – leichtfüßig und unprätentiös.“

(Tilman Urbach, Neue Zürcher Zeitung)

„Auch in seinem zweiten Gedichtband beweist der promovierte Nietzscheaner, daß Tankwarte, Toilettenfrauen, Mitternachtsnegerinnen, Männerbeauftragte und Magnum-Eis nicht nur literatur-, sondern in hohem Maße auch poesiefähig sind.“

(Michael Bauer, Deutschlandradio)

„Seine Gedichte sind launisch und lustvoll, stehen mit den Versen mitten im Leben.“

(Matthias Ring, Stuttgarter Nachrichten)

„direkt und schonungslos“

(Halgard Kuhn, Der Evangelische Buchberater)

„Kabinettstücke des Ordinären“

(Harald Jähner, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

„Oh, wie haben Lyrikmuffel auf so etwas gewartet! Gedichte sowohl fürs Herz als auch fürs Zwerchfell.“

(Amica)

„Das hat bei allem zeitgenössischen Zug im Kamin doch gleichzeitig Tiefgang, und daß neben oder unter der Theke immer gleich der Acheron mitgluckert, gibt dem von (Matthias Politycki) bevorzugten Genre der Männerballade einen ganz besonderen Wehmutsgroove mit auf den Weg.“
(Peter Rühmkorf, Die Zeit, 17/10/97)

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